Steuerung & Stellwerk

 

Stromversorgung 

Die Anlage wird vollständig analog  betrieben. Im Normalbetrieb dient als Stromquelle ein multifunktionaler Steuertransformator Marke Eigenbau. Dieser besitzt neben einer Feinregulierung der Fahrspannung einen Stufenschalter zur Einstellung des Spannungsamplitude von 12 Volt bis 24 Volt Gleichstrom. Mit einer Stromstärke von bis zu 3 Ampere besitzt der Trafo eine maximale Leistung von 72 Watt. Zum Vergleich: eine Lok benötigt bei normalem Betrieb ca. 7 Watt (bei 0,4 Ampere). Die Spannung wird zwischen den Schienen angelegt. Die Steuerung der Fahrtrichtung erfolgt über die Polarität. 

 

Zugsteuerung

Bei einer komplett analogen Steuerung ergibt sich das Problem, wie mehrere Züge unabhängig voneinander fahren können. 

Ausgang der Ansteuerleitungen der Gleisabschnitte der Bahnhöfe "Wiesberg" und "Feldberg" (Juni 2016)
Ausgang der Ansteuerleitungen der Gleisabschnitte der Bahnhöfe "Wiesberg" und "Feldberg" (Juni 2016)

 Auf unserer Anlage wurde das so gelöst, dass es mehrere verschiedene Gleisabschnitte gibt, die elektrisch voneinander getrennt sind. Eine Schiene ist durchgehend verbunden, die andere ist jeweils über einen Schalter vom Fahrstrom abgetrennt. Somit können die verschiedene Abschnitte einzeln unter Strom gesetzt werden. Dies passiert von einer zentralen Steuereinheit aus. Dieses Steuerpult befindet sich im Gartenhäuschen.

 

Weichensteuerung 

Aufgrund einfacherer Wartung sowie erhöhter Funktionalität sind die Weichen an den Bahnhöfen zur Zugkreuzung "Rückfallweichen". Lediglich eine Weiche von der Strecke ins Betriebswerk sowie eine Weiche im Bahnhof Moosbach wird elektrisch ferngesteuert.

Rückfallweiche im Bahnhof "Freldberg"
Rückfallweiche im Bahnhof "Freldberg"

Die Rückfallweichen besitzen dauerhaft eine Grundstellung. In Gegenrichtung wird die Weiche "aufgefahren" und fällt mit einer Feder in  Grundstellung zurück.

Ein wesentlicher Vorteil der Rückfallweichen ist es, dass ohne Stellvorgänge und somit ohne elektrischer Fernsteuerung Zugkreuzungen möglich sind. Allerdings ist somit der Fahrweg in einer Richtung immer fest und nicht verstellbar, was jedoch betrieblich auf unserer Anlage kein Problem darstellt. Die elektrisch ferngesteuerten Weichen werden jedoch nötig, wenn aus der selben Fahrtrichtung in beide anschließenden Gleise eingefahren werden muss. Auf der WaidlerGartenbahn gibt es momentan zwei elektrisch angesteuerte Weichen: Die Weiche im Bahnhof "Wiesberg", die zur Stichstrecke ins Gartenhaus führt, sowie die nördliche Einfahrweiche des Bahnhofs "Moosbach". Dabei unterscheiden sich die beiden Weichensteuerungen voneinander: Während die Weiche im Bahnhof "Feldberg" mit drei Leitungen (0/A/B) mit Wechselstrom angesteuert wird (Impuls auf Leitung A = Stellung A, Impuls auf Leitung B = Stellung B), wird die Einfahrweiche im Bahnhof "Moosbach" über eine Relais-Umpolschaltung mit Gleichstrom betrieben ( Impuls: A= "+" B= "-" = Stellung A, Impuls: A= "-" B="+" 0 Stellung B).

Nächster Fahrtag:

22.12.2017

Letzte Aktualisierung:

09.12.2017

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